Die Menschen werden immer älter und die Möglichkeit, zuhause alt zu werden, wird durch diverse ambulante Dienste unterstützt. Daher wird es auch vermehrt Familien geben, in denen sich zumindest im weiteren Umkreis eine Person mit Demenz befindet. Die Orientierungslosigkeit einer erwachsenen Person kann für Kinder verwirrend sein. Daher ist es wichtig, dass auch die jüngste Generation zum Thema Demenz informiert wird.
Letztes Jahr wurde daher in Thüringen im Rahmen der Aktion Demenz das Projekt „Unterricht zum Thema Demenz an Volksschulen“ erfolgreich ins Leben gerufen. Erfreulich ist, dass in der Zwischenzeit auch ein Unterricht für die Schüler*innen der Volksschulen in Thüringerberg sowie Bludesch stattgefunden hat. Im Vonblonhus in Thüringen konnten Gerda Marte-Zerlauth, Einsatzleiterin des Mobilen Hilfsdienstes Blumenegg und Ansprechperson für die Aktion Demenz in der Region Blumenegg, und Gerwin Stangl den Unterricht bereits zum zweiten Mal durchführen. Auch heuer waren die Schüler*innen wieder mit Begeisterung dabei. Sie durften sich aktiv am Unterricht beteiligen, es wurden praktische Beispiele mit den Kindern durchgeführt und aus dem Kinderbuch „Mein Opa sitzt in einem Zeitreisemobil“ vorgelesen. Dieses Buch ist eine kleine „Gebrauchsanweisung“ für Kinder, um mit dem veränderten Mensch mit Demenz einen leichteren Umgang zu finden. Jedes Kind durfte ein Exemplar des Kinderbuches mit nach Hause nehmen. Nicht zuletzt, um auch die Eltern daran zu erinnern, dass in Vorarlberg viele Unterstützungsangebote erhältlich sind.
