Zwei Engel an der Seite

Ulrich Lillotte ist erst 65 Jahre alt, durch eine schwere Erkrankung und nach dem Verlust seiner Frau ist das Leben alleine zu Hause nicht mehr möglich. So kam er ins städtische betreute Wohnen in Bludenz.

„Ich bete viel und Gott hat mir zwei Engel geschickt – Elke und Monika,“ sagt er. Seine MoHi Betreuerin Elke und Monika, die Betreuerin im Haus, sind für ihn gesandte Engel. Monika sorgt für die Bewohner*innen, vermittelt die Sicherheit, dass jemand da ist und zum Rechten schaut, auch wenn vieles noch selbstständig gemacht werden kann. Herr Lillotte ist sehr religiös, er verwendet die Bibel täglich. Er schlägt sie auf und nimmt die Stelle als Verbindung zu seiner derzeitigen Situation. Auch wenn es Mal nicht gut läuft, findet er in der Bibel eine Antwort. Er weiß, Gott lässt ihn nicht im Stich. Das gemeinsame Frühstücken und andere Tagesaktivitäten stehen im Gemeinschaftsraum vom Betreuten Wohnen im Vordergrund und sind ein bewährtes Mittel gegen die Einsamkeit im Alter. Man darf sich jederzeit in die eigenen vier Wände zurückziehen, wird aber nicht vergessen. Die Nachbarn schauen vorbei, die Betreuerin kommt, und man wird wieder eingeladen, etwa zum gemeinsamen Turnen. An dem kann Herr Lillotte nicht mehr teilnehmen, aber seine beiden Engel sind ihm Unterstützung und bieten Ansprache. Seit 2010 gibt es das Konzept des betreuten Wohnens in Bludenz. Dadurch wurde eine selbstbestimmte und leistbare Wohnform für ältere Menschen, aber auch Personen mit Beeinträchtigung geschafft. Gesamt sind es drei Wohnanlagen in Bludenz mit 60 Wohnungen, in denen 83 Personen ihr neues zu Hause gefunden haben. Für Herr Lillotte, oder Ulli wie er von den anderen Bewohnern genannt wird, steht fest: Hier möchte er bleiben bis ganz zum Schluss.

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