„Geh mit“ – Spaziergänge in Lustenau

Im Herbst organisierte das Sozialreferat Lustenau begleitete Spaziergänge. Menschen mit und ohne Demenz waren eingeladen, an den belebenden Streifzügen durch Lustenaus Straßen und Gassen teilzunehmen.

„Geh mit…“ – gesund und glücklich durch begleitete Spaziergänge

Körperliche Aktivität trägt nachweislich zum physischen und psychischen Wohlbefinden von Senior*innen bei und trainiert darüber hinaus Gleichgewicht und Koordination. Auch das Sturzrisiko kann gesenkt werden. Hinzu kommt, dass durch regelmäßige Bewegung das Herz-Kreislauf-System angeregt und der Blutdruck stabilisiert werden kann. Erkrankungen wie Diabetes, Osteoporose und Arteriosklerose treten bei aktiven Senior:innen seltener auf und Arthrose-Schmerzen verringern sich. Besonders gut tut Bewegung zusammen mit anderen. Das motiviert und beugt Einsamkeit vor – und diese kann ähnlich gesundheitsschädlich sein, wie Rauchen oder starkes Übergewicht.

Aktion „Geh mit…“

Spaziergänge können Demenz verlangsamen
Auch auf das Gehirn wirken sich flotte Spaziergänge äußerst vorteilhaft aus. Ältere Patient*innen, die anfingen, regelmäßig wandern zu gehen, konnten den Fortschritt ihrer beginnenden Demenz um bis zu 50 Prozent verlangsamen. Schon acht Kilometer pro Woche genügen für diesen Effekt. Bei Menschen, die bereits erste Demenzanzeichen aufwiesen, verlangsamte sich durch das regelmäßige Spazierengehen nicht nur der Gedächtnisverlust, sondern auch die Geschwindigkeit, mit der die Gehirnmasse abnahm.

Beim Plaudern läuft es sich leichter
Sieben Wochen in Folge gab es in Lustenau die Gelegenheit zu einem gesundheitsfördernden Spaziergang. Begleitet wurden die kleinen Ausflüge von Barbara Weber und Cilly Reibenegger, zwei ehrenamtlichen Helferinnen, die gerne in der Freizeit ihre Ortskenntnisse einbringen und Sorge trugen, dass alle Damen und Herren wieder sicher beim Ausgangspunkt ankommen.

„Ältere Menschen entdecken dank „Geh mit“ die Freude an der Bewegung wieder und bauen sie danach oft regelmäßig in ihren Alltag ein“, freute sich Koordinatorin Verena Jussel.

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